Das Projekt Donauversickerung startet durch Zum Auftakt neue Web-App vorgestellt

Tuttlingen/Donaubergland. 

Die Donauversickerung im Donaubergland ist ein weltweit einzigartiges Phänomen. Die Donau verschwindet und fließt plötzlich in zwei Weltmeere, in das Schwarze Meer und in die Nordsee. In diesem Jahr wollen der Landkreis Tuttlingen, die Städte Tuttlingen und Fridingen an der Donau sowie die Gemeinde Immendingen dieses besondere Ausflugsziel besser touristisch erschließen.

 

Koordiniert wird das Projekt durch die Donaubergland GmbH.
In wenigen Wochen werden die geplanten Info-Points an den Versinkungsstellen in Immendingen, Tuttlingen-Möhringen und Fridingen aufgebaut sein. Jetzt stellten Landrat Stefan Bär und Donaubergland-Geschäftsführer Walter Knittel zum Auftakt eine neue App zur Donauversickerung gemeinsam mit den Bürgermeistern Manuel Stärk (Immendingen) und Stefan Waizenegger (Fridingen), Ortsvorsteher Günther Dreher (Möhringen) und Tuttlingens Pressesprecher Arno Specht im Rathaus in Möhringen der Öffentlichkeit vor. 
„Wir freuen uns, dass dieses einzigartige interkommunale Gemeinschaftsprojekt „Faszination Donauversickerung“ jetzt Fahrt aufgenommen hat“,  betonte Landrat Stefan Bär. „Wir wollen damit den Tourismus im Landkreis und in der Region weiter fördern und sowohl Einheimischen wie unseren Gästen dieses einmalige geologische Phänomen der Donauversickerung zugänglicher machen.“ 
 
Mit dabei war auch Dominic Fischer, Geschäftsführer der Agentur TourComm Germany, die die App mit der Donaubergland GmbH entwickelt hat. „Dieses Projekt hat mich von Anfang an fasziniert“, so Fischer. „Die neue Web-App ist für mich vor allem auch ein bundesweites digitales Leuchtturm-Projekt im Rahmen des aktuellen Open Data-Projektes des Deutschland-Tourismus.“ Sie greift nämlich als eine der ersten digitalen Anwendungen auf die Daten des deutschen „Knowledge Graph“ zurück. „Dies hat zwei entscheidende Vorteile“, erklärte Walter Knittel. „Zum einen bieten sich so vielfältige automatische Verknüpfungsmöglichkeiten der wichtigen Daten für die Nutzung bei den Erkundungstouren an“, so Knittel, „zum anderen müssen die touristischen Daten in der Region nur in einer einzigen Datenbank auch für alle weiteren Plattform gepflegt werden. Sie können zudem so jederzeit vor Ort dezentral von den Gemeinden und von der Donaubergland GmbH aktualisiert werden.“
 
Sowohl Fridingens Bürgermeister Stefan Waizenegger als auch sein Immendinger Kollege Manuel Stärk betonten ebenso wie die beiden Vertreter der Stadt Tuttlingen die herausgehobene Bedeutung, die dieses Gemeinschaftsprojekt, vor allem aber die Donau und die Donauversickerung, für ihre Kommunen haben. Diese werden in der gemeinsamen touristischen Vermarktung wie auch für jede einzelne Stadt und Gemeinde künftig eine zentrale Rolle spielen. „Die Donauversickerung gibt es nur hier“, so Bürgermeister Stärk. „Und in jeder Gemeinde gibt es eigene Schwerpunkte,“ ergänzte Bürgermeister Waizenegger, „denn die Donauversickerung bietet so viele interessante Aspekte.“
Bedauert wurde, dass die Stadt Aach sich vorerst aus Kostengründen aus dem Projekt zurückgezogen hat. „Die Tür steht weiterhin offen“, so Landrat Bär. „Die Aachquelle ist ja ein wesentlicher Teil der Donauversickerung.“
Die neue App und die neue Broschüre wurden durch den Naturpark Obere Donau aus Mitteln des Landes und der EU gefördert. Der Aufbau der einheitlichen Info-Points wird über das Regierungspräsidium Freiburg aus Mitteln des Tourismusinfrastrukturprogramms des Landes Baden-Württemberg finanziell unterstützt.
 
Alle wichtigen Informationen zur Donauversickerung, zur App und zum Gemeinschaftsprojekt: www.donauversickerung.de.