Als nördlich gelegenster Hegauvulkan gehört der Höwenegg zu einer einzigartigen Landschaft, die mit den tertiären Vulkanbergen zu den geologisch und auch landschaftlich reizvollsten in Süddeutschland zählt.
Er war vor ca. 10 Millionen Jahren aktiv und hatte einen Haupt- sowie fünf Nebenkrater. Das vorhandene vulkanische Basaltgestein wurde Anfang des 20. Jahrhunderts bis zum Jahr 1979 abgebaut.
Danach entstand im Steinbruch aus dem natürlichen Oberflächenwasser ein See.
Seit dem Jahr 1983 ist der Höwenegg ein Naturschutzgebiet.
Im März 2020 erhielt der Höwenegg vom UNESCO Global Geopark Schwäbische Alb, welcher die zehn Landkreise der Schwäbischen Alb umfasst, die Auszeichnung für den ersten Geopoint im Landkreis Tuttlingen.
Laut frühen Aufzeichnungen gab es einen keltischer Ringwall als Fliehburg auf dem Höwenegg. Die Burg selbst wurde im 11. und 12. Jahrhundert durch die Herren von Hewen erbaut. Sie befand sich auf 812 Meter Höhe nordöstlich dem früheren Basaltsteinbruch und hatte die Aufgabe, den nördlichen Teil der Herrschaft gegen Bedrohungen aus der Baar zu schützen. Ab 1444 war die Burg nicht mehr bewohnt und zerfiel im Laufe der Zeit.
Erst der Beginn des Basaltabbaus um 1900 hat diese gut erhaltene Vulkanlandschaft verändert. Andererseits haben die vom Menschen geschaffenen Aufschlüsse wertvolle Einblicke in die Genese des Höwenegg ermöglicht. Die als "Höwenegg- Schichten" bezeichneten Seeablagerungen sind bereits seit Anfang des 20. Jahrhunderts bekannt. Größere Fossilfunde wurden allerdings erst um 1930 beim Bau eines Entwässerungsstollens für den Steinbruch gemacht. Diese waren Anlass für 13 mehrwöchige Grabungskampagnen zwischen 1950 und 1963, welche zahlreiche wertvolle Funde der tertiären Fauna dieser Landschaft erbrachten. Die erforschte Tiergesellschaft des Höwenegg ist eine typische Hipparion-Fauna, benannt nach dem dreizehigen Urpferd Hipparion, das dort besonders häufig vorkam.
Diese Funde begründen den weltweiten Ruhm der Fossilienfundstätte Höwenegg. Außerdem gilt dieser Ort als einer der bedeutesten Fundstätten des Urpferds Hipparion.
Ausgrabungsfunde können Sie im Heimatmuseum der Gemeinde Immendingen (nach vorheriger Anmeldung unter 07462 24 229) und im Naturkundemuseum in Karlsruhe bestaunen.
Zum Flyer: Infoflyer (6,9 MB)
Gästeführungen am Höwenegg
Zeitreise am Höwenegg - Termine
Begeben Sie sich auf eine faszinierende Reise durch die Zeit beim eindrucksvollen Höwenegg. Lassen Sie sich mitreisen von der Begeisterung Ihrer Erlebnisführerin, die Wissenswertes von der Urzeit (Fossilienfunde) über die ersten Burgherren bis zum Basaltabbau vermittelt.
Öffentliche Führungen 2021
7. März 18. Apri 2. Mai 6. Juni 4. Juli 8. August 5. September 3. OktoberDauer: 1,5 Std.
Kosten: 12,00 € pro Person, Kinder bis 5 Jahre frei, 6 – 12 Jahre nur 6,00 € pro Kind // Familien-Sparpreis (nur mit Ausweisbestätigung): 1 Elternpaar + 2 Kinder (unter 13 J. der gleichen Familie) für 30,00 €, jedes weitere Kind der eigenen Familie 5,00 €
Uhrzeit: 10:30 – 12:00 Uhr
Start: Waldparkplatz Höwenegg
Die Veranstaltung findet nur mit Voranmeldung unter dagita@druiden-hegau.de statt!
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Waldmeditation - Waldbaden
Weg von Stress, hin zur Ruhe. Genießen Sie Achtsamkeitsübungen und Meditationen mit Anleitung der Druidin Dagita am Höwenegg, im Hegau und im Schwarzwald.
Öffentliche Veranstaltungen 2021
7. April 5. Mai 2. Juni 7. Juli 4. August 1. September 6. Oktober
Uhrzeit: jeweils 19:00 – 20:30 Uhr
Kosten: 12,00 € / pro Person
Start: Waldparkplatz Höwenegg/Immendingen
Die Veranstaltung findet nur mit Voranmeldung unter dagita@druiden-hegau.de statt!
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Alle Termine und weitere Infos finden Sie unter: www.hegau-druiden.de
Führungen können auch für Gruppen nach Terminabsprache gebucht werden.